Smart Home im Growzelt

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Servuus @Grownament

willkommen beim THC Schwarm,

Klimasteuerung ist definitiv ein sehr spannendes Thema,
über das ich mir auch gerade Gedanken mache,

und ich bin gespannt auf Deinen Beitrag dazu …

wobei mir nicht ganz schlüssig ist, warum sich der Luftbefeuchter einschaltet, wenn die rH über 65% steigt :thinking:

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Ich hab meine Growbox smart gemacht und bin äußerst begeistert davon.

Wie habe ich das gemacht?

Da ich ein iPhone habe, nutze ich als Smart Home Zentrale einen  HomePod mini. (Ist so, oder so ähnlich, aber auch mit Alexa oder Google möglich)

Die Vorteile:

  1. Alle HomeKit kompatiblen Geräte werden in der Apple HomeApp verwaltet und lassen sich miteinander kombinieren, egal von welchem Hersteller sie sind.
  2. Alle Geräte lassen sich auch von unterwegs aus steuern.

Letzten Winter habe ich mir 3 smarte Heizkörperthermostate von Tado gekauft. Dabei ist es nicht geblieben. Es kamen smarte Steckdosen und Glühlampen dazu. Letztere sind hier jedoch nicht relevant.

Da die Thermostate von Tado sowohl über ein Thermometer, als auch über ein Hygrometer verfügen, habe ich es einfach mit in das Zelt gestellt. Jetzt im Sommer brauche ich es ja nicht…

Dazu habe ich noch eine Handvoll Smarte Steckdosen angeschlossen und eine Kamera im Zelt installiert.

Jetzt wird es interessant:
Über die HomeApp des iPhone lassen sich Automationen einrichten. Eine Zeitschaltuhr funktion ist dabei noch das einfachste: Um Uhrzeit X geht die Steckdose an, um Uhrzeit Y wieder aus. Darüber steuere ich natürlich das Licht.

Es geht aber noch weiter: Wenn die Temperatur, dessen Werte von Tado geliefert werden,einen bestimmten Wert überschreitet, geht z.B. der Lüfter an. Wird eine bestimmte Temperatur unterschritten, geht der Lüfter, oder was auch immer an der Steckdose angeschlossen ist, wieder aus.

Das gleiche mit der Luftfeuchtigkeit: Wird ein bestimmter Wert unterschritten, geht die Steckdose mit dem Luftbefeuchter an, wird ein Wert überschritten, geht die Steckdose, und der damit verbundene Luftbefeuchter, wieder aus.

Auch das ist noch nicht alles: sowohl Steckdosen als auch Tado messen und speichern natürlich sämtliche Daten wie Stromverbrauch, Temperatur und Luftfeuchtigkeit und zeigen diese in Form von Diagrammen an - 24/7! Bessere Kontrolle geht nicht.

Da sämtliche Daten auf dem iPhone einsehbar sind, ist ein manuelles Eingreifen jederzeit von überall aus möglich.

Zu guter letzt noch die Kamera: Ich persönlich habe keine Lust dazu jedes Mal zum Zelt zu gehen, auf machen, Werte Prüfen, Zelt wieder zu machen.
Dank Nachtsicht in meiner “Tapo C200” kann ich auch bei völliger Dunkelheit jederzeit und von überall sehen, wie es meinen Ladys geht - ohne sie dabei zu stören oder die Werte im Zelt zu verändern.

Dank Smart Home brauche ich mein Zelt im Prinzip nur noch zum Gießen öffnen.

Ist das übertrieben?
Wie findest du meine Umsetzung von Smart Home in der GrowBox?
Nutzt Du auch Smart Home oder hast Interesse daran?

Wenn du weitere Fragen hast, gebe ich gerne Tipps und bin behilflich.

Freu mich auf eure Kommentare!

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Bei über 65% geht der Luftbefeuchter aus. Ein graues Symbol daneben bedeutet aus, ein bläuliches Symbol bedeutet Ein!

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inzwischen gibt es ja durchaus schon einige Anbieter für grow contoller auf dem deutschen Markt

Ich arbeite ebenfalls schon mit T*po Steckdosen
(Wär schön, wenn wir im Chat nicht all zu deutlich die Werbetrommel für die Industrie rühren :wink:

und es ist halt eine Frage der Herangehensweise, mit welchen Prioritäten und Maßnahmen ich die zu überwachenden Werte mit Impulsen versorgen möchte.

im Moment wird die Steuerung ja überwiegend in offene- und geschlossene Systeme unterteilt,

beim offenen wird primär die Temperatur über die Abluft gesteuert
beim geschlossenen System übernimmt das der Kühlschrank

Welche Abhängigkeiten ergeben sich denn, wenn ich nicht Temperatur als primäres Steuerungselement nutzen möchte, sondern Luftfeuchtigkeit als Primärziel festlegen würde?

erstmal als Anfangsgedanken von mir für Dich

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Natürlich sind die eigenen Prioritäten entscheidend. Was will ich und was bin bereit dafür auszugeben.

Da ich abgesehen von ein paar Steckdosen bereits alle Smart Home Komponenten zu Hause und in Betrieb hatte, war diese Lösung für mich die naheliegendste.

Z.B. der HomePod: Hat einen echt guten Klang und wird von mir hauptsächlich als Lautsprecher genutzt. Dass er Steuerzentrale ist, merke ich nicht mal.

Meine Gedanken zu Grow Controllern:

Vorteil: extra dafür entwickelt, dementsprechend präzise und genau für die Bedürfnisse abgestimmt.

Nachteile:

  • hohe Kosten
  • Einsatzbereich ist ausschließlich die Growbox
  • Nicht von überall steuerbar (nicht sicher)
  • An einen Hersteller gebunden

Dagegen Smart Home:

Vorteile:

  • Einsatzbereich nicht auf Growbox beschränkt
  • Anschaffung günstiger
  • Von überall aus steuerbar
  • Verschiedene Hersteller

Nachteile:

  • Steuerbar ist ausschließlich “An” und “Aus”. Dimmen, etc nicht möglich.
  • Nicht aufeinander abgestimmt

Natürlich kann man weitere smarte Sensoren hinzufügen, um so noch besser steuern und Regeln zu können. Aber lassen wir mal die Kirche im Dorf. Das ist mein erster grow, es ist ein Hobby und ich habe keine Laborbedingungen.

Die Prioritäten können nach Wunsch gelegt werden. Wenn alles von der Luftfeuchtigkeit abhängig ist, ok. Dann richten sich halt alle Geräte nach der Luftfeuchtigkeit. Das ist ja das schöne. Man kann jeden Sensor so einsetzen, wie man ihn benötigt und mit anderen Sensoren, Schaltern und Stecker kombinieren. Hab ich deine Frage richtig verstanden?

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Das beste hätte ich fast vergessen: alle Geräte sind per Sprachbefehl steuerbar! “Siri, schalte den Ventilator ein” und zack, der Ventilator läuft!
Oder: "Siri, wie ist die Temperatur im Gewächshaus?“ und Siri sagt mir, wie warm es in der Growbox ist.
Ist das nicht fantastisch?! :partying_face:

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… jaaaaaiiiiin…,

ich halte es da genauso wie mit meiner Ansicht zu Religion oder Staatsformen,
wenn jemand behauptet, die einzige Wahrheit zu kennen ploppt bei mir im Kopp ein “Obacht :point_up:” Schildchen hoch.

wenn, wie mir eben erst passiert das w-lan ausfällt findet lexa oder Sri den Lichtschalter nämlich auch nicht :man_shrugging:

ich hab mir da auch schon meine Gedanken gemacht, welcher Sensor zu welcher Abhängigkeit was auslösen soll und welche Geräte eine Memory on Funktion haben sollen, weil die nutzung der Geräteeigenen Sensoren einen Dauerlauf benötigen würden usw.

Da ich auch noch gar nicht abschätzen kann, welche Abhängigkeiten wirklich Sinn machen würden, würde ich mich da keinesfalls nur von einem “Herrn” abhängig machen wollen, ständig die Software verändern zu müssen und neue Schnittstellen zu suchen, die mich nur auf einen Hersteller festlegen würden.

Wie gesagt, mein Klimaprojekt ist noch im Aufbau und ich werde über die einzelnen Schritte dann auch in meinem Post zu diesem Thema berichten und bin für jeden Input dankbar.

Bei Gelegenheit werde ich Dir die Situation und Planung etwas detaillierter darlegen, wenn Du Bock darauf hast!?

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Ganz klar, die einzige Wahrheit gibt es nicht! Viele Wege führen zum grow. Aus dem Grund hab ich explizit geschrieben, dass es für MICH die beste Lösung ist und dass es am besten zu meiner Situation passt. Jeder hat mit anderen Bedingungen zu kämpfen und wenn etwas bei mir optimal ist, ist es das bei dir noch lange nicht.

Auf das Thema Abhängigkeit von etwas einzugehen würde den Rahmen hier sprengen.

Nur so viel: eine Internet Verbindung ist nur erforderlich, wenn ich die Geräte von außerhalb meines Heimnetzes steuern möchte.

Innerhalb des Heimnetzes reicht es, wenn der Router und die anderen Komponenten Strom haben. Und ja, Strom ist die Mutter aller Abhängigkeiten! :point_up:t2:

Ja, deine Planungen sind bestimmt interessant. Würde mich freuen… :metal:t2:

Hier der bisherige Stromverbrauch meiner GCx-4

Hallo @Grownament Klasse content, da beobachte ich mal! Bei mir läuft alles manuell auf der Fensterbank. Aktuell 2 Wochen im Urlaub, jemand kommt zum gießen. Hoffe danach kann ich mich weiter darum kümmern😅
Grow on, beste Grüße Grünspan

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Ein Thermostat befindet sich direkt am Boden bei den Pflanzen.
Zusätzlich habe ich nun ein zweites Thermostat ganz oben in der Growbox, auf 1,80m, angebracht.

Mich hat es gewundert, dass die Werte auf so kleinem Raum so stark voneinander abweichen.

Wer hätte es gedacht?!

Um die Werte in der Box zu prüfen, ist es nicht mal erforderlich eine App zu öffnen, geschweige denn das iPhone zu entsperren.

Die Werte werden direkt auf dem Sperrbilschirm angezeigt.

Die kleineren Werte sind die des HomePod mini im Wohnzimmer.

Die größeren Werte entsprechen denen des Thermostats in der Growbox.

Ich behaupte mal, dass es niemanden gibt, der das nicht praktisch findet und das nicht als Mehrwert beim grown ansieht. Oder täusche ich mich? :thinking:

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Es ist schön, die Ladys immer per Livestream an seiner Seite zu haben :smile:

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@Rex_Kramer, wenn du dann einen ausgetüfftelten Plan hast, mein Onkel hat schon vor 20 Jahren Steuerelemente komplett selber gebaut. Kann ihn dann gerne mal anhauen.

Ggf auch das eine Wenn-Dann Funktion regelt das ein manueller eingriff über alexa oder siri möglich ist, das Steuerelement dann aber doch das Hauptschema weiterfährt, sobald ein dort hiterlegter Grenzwert erreicht wird.[ vieleicht sogar mit Warnfunktion im Vorraus, mit Timer zum Antworten/Agieren]

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Nachdem ich meinen Ladys etwas mehr Rot im Lichtspektrum gönne, wachsen sie endlich auch mal nach oben :smile:

an sich eine mega idee die ich auch schon hatte der grund warum ich mich doch für den Grow controll entschieden habe ist die dimmbarkeit der Klimageräte.

Die idee mit der Kamera hatte ich auch aber ich habe große bedenken bezüglich Störlicht, ich kann mir vorstellen das die nachtsicht funktion so viel stöhrlicht ins zelt bringt und die pflanzen stresst oder zum zwittern bringt.
Falls jemand Studien oder Beiträge dazu hat oder erfahrungen, bitte mitteilen

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Hi! Danke für deinen Beitrag!

Über das störlicht in der Kamera habe ich mir auch Gedanken gemacht.
Ich bin zwar der Meinung, dass das rote Licht der Kamera zu schwach ist, um einen spürbaren Effekt zu haben. Ich rede hier explizit von der Nacht Phase!

Dennoch habe ich mich dafür entschieden, die Kamera an eine smarte Steckdose anzuschließen und diese in der Dunkelphase per Zeitschalter einfach auszuschalten. :smile: Die Kamera läuft bei mir noch 20 Minuten, wenn das Licht aus geht und startet 20 Minuten, bevor das Licht wieder an geht.

im Zweifel kann ich die Steckdose auch jederzeit manuell über das iPhone steuern und nur dann einschalten, wenn ich gucken möchte.

Die Kamera Stromlos machen ist meines Erachtens nach die beste Maßnahme, sich erst gar nicht mit Störlicht auseinandersetzen zu müssen.

Wie gesagt, ich kann mir nicht vorstellen, dass so wenig Licht der Kamera einen Einfluss hat. Da ich aber auch total daneben liegen kann, hab ich zur Sicherheit die Steckdose :smile:

Studien dazu habe und kenne ich leider nicht. Wäre wirklich mal interessant zu wissen…

Jap, gutes Argument! Das vermisse ich ehrlich gesagt etwas bei mir. Spiele bereits mit dem Gedanken, mir einen Lüfter zu holen, der Luftfeuchtigkeit und Temperatur per Bluetooth an das iPhone sendet und sich so steuern lässt. Ist nur leider nicht HomeKit kompatibel… :weary_face:

Nachtsicht (IR) hat eine Wellenlänge von über 800nm. Dieser Bereich liegt außerhalb der Photosynthese, somit sollte es keine nachteiligen Folgen haben.

Ich selber habe in meinem kleinen Zelt seid Anfang an eine von Tapo verbaut, noch NIE irgendwas gemerkt von reveggi oder Zwitter.

:v:

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